Kartieranleitungen für die Erfassungen des WTK 2013

 

  

Arbeitsanleitung Waldschnepfe


Die letzte landesweite Erfassung der Waldschnepfe durch das Wildtierkataster stammt aus dem Jahr 2001. Damit ist die Datenlage dieser schwierig zu kartierenden Art unbedingt zu aktualisieren, zumal die Informationen über die Waldschnepfe in Deutschland insgesamt sehr dürftig sind und auch von ornithologischer Seite nur sporadische Erfassungen durchgeführt werden. Unwissenheit lässt hier weite Räume für Spekulationen zu, die sich dann auch jagdrechtlich (negativ) für die Bejagung in Schleswig-Holstein auswirken können.


Waldschnepfe - Birgit Keil Wir möchten Sie daher sehr herzlich bitten, dass sie sich mit Ihren Mitjägern möglichst flächendeckend an der Waldschnepfenerfassung 2013 beteiligen und auch das „Nichtvorkommen“ im Frühjahr 2013 mitteilen. Die Erfassung können Sie auch Online auf der Homepage des WTK (www.wtk-sh.de) durchführen.
Die Erfassung kann alternativ zu der Papierversion auch Online über diese Internetseite (www.wtk-sh.de) des Wildtierkatasters ausgefüllt werden:


Klicken Sie dazu auf den Text (rechte Bildschirmseite) „Hier geht´s zur Anmeldung“.


Sollten Sie noch nicht angemeldet sein, lassen Sie sich zunächst registrieren. Ihnen wird dann Ihr persönliches Passwort zugemailt.


Die Erfassung der Waldschnepfe kann nur unter größtem Zeitaufwand als Brutpaarkartierung durchgeführt werden, daher ist es in der systematischen Erfassung üblich und anerkannt, dass die Balzflüge im Frühjahr und Frühsommer dokumentiert werden.
Anhand des zeitlichen Auftretens der Balzaktivität können dann Rückschlüsse auf die tatsächliche Brutverbreitung gezogen werden. Da Schleswig-Holstein sowohl im Herbst wie auch im Frühjahr als Durchzugsland genutzt wird, ist es unbedingt erforderlich, dass der Zeitpunkt der Beobachtung angegeben wird (Datum oder auf jeden Fall Kalenderwoche).  Auch die Durchzügler im Frühjahr beginnen mit den Balzflügen und das bekannte „Puitzen“ und „Quorren“ ist zu vernehmen.
Bitte beachten Sie unbedingt die im Folgenden in Stichpunkten angeführte Kartieranleitung, da die Wertung einer Balzflugbeobachtung als Brutstandort gesichert erst dann angenommen werden kann, wenn die Balzaktivität ab Mitte April oder später bis Ende Juni dokumentiert ist. Jahreszeitlich frühere Hinweise aus März und April sollten jedoch unbedingt auch notiert werden, da dies für die Gesamtauswertung entscheidend ist.


Erfassung der Waldschnepfe:

 

Arbeitsanleitung Kaninchen und Feldhase 2013


Wie in den Jahren 2003 und 2008 sollen im Fünfjahresturnus Wildkaninchen- und Hasenbesätze möglichst flächendeckend in Schleswig-Holstein im Jahr 2013 erfasst werden. Der beiliegende bzw. umseitig abgedruckte Fragebogen ist in enger Anlehnung an den der Vorjahre aufgebaut worden. Damit erreichen wir eine Vergleichbarkeit der Datensätze über die einzelnen Erhebungsdurchgänge.

Die Erfassung kann alternativ zu der Papierversion auch Online über diese Internetseite (www.wtk-sh.de) des Wildtierkatasters ausgefüllt werden:


Klicken Sie dazu auf den Text (rechte Bildschirmseite) „Hier geht´s zur Anmeldung“.


Sollten Sie noch nicht angemeldet sein, lassen Sie sich zunächst registrieren. Ihnen wird dann Ihr persönliches Passwort zugemailt.


Wildkaninchen
Insbesondere seit dem Auftreten der Chinaseuche (RHD) sind die Populationen des Wildkaninchens in Deutschland wie in zahlreichen anderen europäischen Staaten vielerorts eingebrochen und sind teilweise auch regional verschwunden. Um die Entwicklung der „Grauen Flitzer“ zu dokumentieren, sind Erhebungen des Wildtierkatasters unerlässlich und bieten die einzige großräumige Datenquelle.


Wildkaninchen - Birgit Keil

Der Erfassungsbogen enthält im Wesentlichen grundsätzliche Fragen zum Vorkommen und zur Verteilung der Kaninchen in Ihrem Revier. Darüber hinaus beschreiben Sie bitte die Jagdstrecke der letzten Jahre und die durchschnittliche Jagdstrecke zurückreichend bis zum Jahr 1995, sofern Sie dies überblicken können. Die Angabe zu den durchschnittlichen Jagdstrecken in Fünfjahresperioden verstehen Sie bitte als Circa-Angaben, bei denen nicht die exakten Mittelwerte bestimmt werden müssen.


Hochinteressant sind die Angaben zu auftretenden Krankheiten. Aufgrund der zunehmenden Ausdünnung der Populationen besteht immerhin die Hoffnung, dass sich die Seuchenzüge der Chinaseuche sowie der Myxomatose reduzieren und möglicherweise eine sukzessive Wiederbesiedlung ausgehend von stabilen Kolonien eintreten kann.


Feldhase
Der Feldhase wird in Schleswig-Holstein seit 1995 in ca. 65 sog. Referenzgebieten durch Scheinwerferzählungen erfasst. Als Ergänzung zu diesen wertvollen Daten sollen in diesem Fragebogen einige allgemeine Informationen zum Feldhasen auf der gesamten Fläche zusammengetragen werden.
Bei der Angabe der Jagdstrecke unterscheiden Sie bitte die Gesamtjahresstrecke in Jagdstrecke (bei der Jagdausübung erlegte Individuen), Verkehrsfallwild und allgemeines Fallwild.
Sollten Sie Hasen mit Scheinwerfern zählen (auch unabhängig von unserem Referenzgebietssystem) könne Sie die Ergebnisse entsprechend dokumentieren.
Aus aktuellem Anlass ist der Fragebogen 2013 ergänzt durch die Frage nach zunehmenden Totfunden von Feldhasen. Gehäuft wird dem Wildtierkatasterbüro mitgeteilt, dass im Vergleich zu früheren Jahren hohe Zahlen an tot aufgefundenen Feldhasen insbesondere in den Spätsommer- und Herbstmonaten auftreten. Mit der Frage soll geklärt werden, ob es sich bei diesen Meldungen um sporadische Phänomene handelt oder ob es tatsächlich eine Häufung des allgemeinen Fallwildes beim Feldhasen gibt und ob sich das Auftreten geografisch einschränken lässt.
 

Drucken